Angst vor einer Knollennase

01.11.2012

Die Nase ist leuchtend rot und mit unschönen Verdickungen der Haut versehen: Beim Anblick einer solchen „Knollennase“ vermuten viele, dass ihr Gegenüber einem übermäßigen Alkoholkonsum frönt. Was die wenigsten wissen: Hinter der vermeintlichen „Säufernase“ kann sich die Hauterkrankung Rosacea verbergen. Rund vier Millionen Deutsche leiden an der chronischen Hauterkrankung. In den meisten Fällen beginnt der Krankheitsverlauf mit Gesichtsrötungen, die zunächst phasenweise auftauchen und später dauerhaft anhalten. Schreitet die Krankheit fort, kommen sichtbar erweiterte Äderchen und Zeichen für Hautentzündungen wie Pusteln und Papeln hinzu. Wer bei diesen Warnzeichen keinen Hautarzt konsultiert, kann im Spätstadium der Rosacea von Vermehrungen des Bindegewebes betroffen sein.

Die knollenartigen Verdickungen treten meist bei Männern auf und bilden sich vor allem im Bereich der Nase, können aber auch an anderen Stellen (z.B. dem Kinn, der Stirn) vorkommen. Bei einer stark ausgeprägten Gewebswucherung im Bereich der Nase spricht man von einem sogenannten „Rhinophym“ – im Volksmund „Knollennase“. Neben der Beeinträchtigung durch körperliche Beschwerden wie Atemprobleme ist vor allem die psychische Belastung für die Betroffenen sehr hoch. Denn nicht nur die deformierte Nase, sondern auch die ungerechtfertigte Unterstellung, man konsumiere zu viel Alkohol, führt oft zu einer starken Minderung des Selbstwertgefühls.

Viele Rosacea-Betroffene fürchten, im Laufe der unheilbaren Krankheit unweigerlich eine Knollennase zu bekommen. Doch wer sich bei den ersten Krankheitsanzeichen an einen Dermatologen wendet, kann einer Verschlimmerung der Erkrankung und somit auch der Bildung eines Rhinophyms vorbeugen. Steht die Diagnose fest, leitet der Hautspezialist die notwendige medizinische Therapie ein, um die Symptome zu lindern. Im Anfangsstadium der Rosacea helfen wirkstoffhaltige Cremes, Lotionen oder Gele, die Beschwerden der Betroffenen einzudämmen. Um die Entzündung der Haut zu behandeln, verschreiben Hautärzte häufig auch Medikamente zum Einnehmen, so zum Beispiel moderne Therapieoptionen, wie niedrig dosierte Antibiotika, die auch über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden können. Oft hilft bei bleibenden Rötungen und sichtbaren Äderchen auch eine Lasertherapie. Betroffene können zudem auch eigenständig dafür sorgen, Rosacea-Schübe zu mindern, etwa indem sie Auslöser von Rosacea meiden. Zu den sogenannten „Triggern“ der Erkrankung gehören scharfe Speisen, Kaffee und alkoholische Getränke. Auch Faktoren, die die Durchblutung fördern – Temperaturwechsel, Sonneneinstrahlung und Sport – belasten die Haut und können zu Krankheitsschüben führen.

Doch auch wenn sie bereits an einem Rhinophym leiden, müssen Betroffene nicht resignieren: Durch eine präzise, Abtragung des unnötigen Gewebes – mit dem Laser oder operativ – kann der behandelnde Facharzt die natürliche Nasenform wiederherstellen und den Betroffenen auf diese Weise damit helfen, sich wieder wohl in ihrer Haut zu fühlen.

 

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Über Rosacea

Rosacea (Rosazea) ist eine chronische Entzündung der Haut. Die charakteristischen Hautveränderungen (Rötungen, sichtbare Blutgefäße, Papeln und Pusteln) befinden sich vor allem in der Gesichtsmitte (Stirn, Nase, Wangen und Kinn). Meist tritt die Krankheit erstmals zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf, ist aber am häufigsten bei Männern und Frauen ab 30 Jahren zu beobachten. Gesichtsröte, die durch Auslöser wie Sonne, Sport, Alkohol, Wetterumschwünge und heißes Duschen begünstigt wird, hat häufig einen negativen Einfluss auf das Sozialleben der Patient:innen. Stechende, brennende und empfindliche Haut und Unverträglichkeit von Kosmetika treten häufig auf, manchmal sind auch die Augen von Rosacea betroffen: Sie werden rot, trocken und jucken.

Die Ursache von Rosacea ist noch ungeklärt. Expert:innen gehen davon aus, dass vielfältige Faktoren für die Hautkrankheit verantwortlich sind. Eine zentrale Rolle bei der Entstehung kommt nach heutigem Verständnis unter anderem lokalen Entzündungsreaktionen sowie einer Störung im angeborenen Immunsystem zu. Rosacea kann bis heute nicht geheilt werden, aber Medikamente zum Auftragen und Einnehmen sowie Laser-Behandlungen können die Symptome verringern. Patient:innen sollten außerdem ihre „Trigger“ meiden sowie Sonnenschutzmittel (LSF 30-50+) und sanfte Pflegeprodukte nutzen. Eine frühe Diagnose der Erkrankung kann außerdem den Verlauf abmildern. Betroffene, die mehr über Rosacea erfahren möchten, oder vermuten, an der Hauterkrankung zu leiden, können sich auf www.rosacea-info.de ausführlich informieren. Die Seite gibt einen Überblick über Rosacea, die Trigger und Symptome sowie zusätzliche Informationen zur Krankheit.

Über „Aktiv gegen Rosacea”

Laut aktueller Studienlage sind in Deutschland zwischen 2 – 12% der Bevölkerung von Rosacea betroffen – das sind bis zu 10 Mio. Menschen (weitere Infos unter rosacea-info.de/was-ist-rosacea). Doch viele wissen nicht, dass sie selbst, Angehörige oder Freunde von der Hauterkrankung betroffen sind. Um dies zu ändern, hat die Galderma Laboratorium GmbH zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. und der Deutschen Rosazea Hilfe e.V. die deutschlandweite Aufklärungskampagne „Aktiv gegen Rosacea“ ins Leben gerufen. Diese verfolgt seit 2010 erfolgreich ihre Ziele: Gut informierte Rosacea-Patient:innen, die dank ihres Wissens eine frühzeitige Behandlung erhalten und den Alltag mit der Erkrankung besser meistern können, sowie mehr Verständnis für die Krankheit in der Öffentlichkeit.

Unter www.rosacea-info.de finden Ratsuchende und Interessierte ein breites Informationsangebot zu Ursachen, Diagnose und Therapie der Rosacea, zahlreiche Serviceangebote (zum Beispiel Hautärzt:innen-Suche, Rosacea-Schnelltest) sowie praktische Tipps von Dermatolog:innen und Kosmetik-Expert:innen zum Umgang mit der Krankheit im Alltag. Regelmäßige News sowie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen bietet „Aktiv gegen Rosacea“ mit einem eigenen Blog und einer Facebook-Seite, auf der Deutschlands größte Rosacea-Community im täglichen Dialog aktiv ist. Auch bei YouTube und Instagram ist die Kampagne vertreten.

Über Galderma

Galderma ist ein führendes Dermatologie-Unternehmen und in etwa 90 Ländern vertreten.
Wir bieten ein innovatives, wissenschaftlich fundiertes Portfolio von Premium-Marken und -Dienstleistungen an, das die gesamte Breite des schnell wachsenden Dermatologie Marktes abdeckt – von ästhetischen Injektionsbehandlungen über Hautkosmetik bis hin zur therapeutischen Dermatologie. Seit unserer Gründung im Jahr 1981 richten wir unser Engagement und unseren Fokus auf das größte Organ des menschlichen Körpers – die Haut – und erfüllen die individuellen Verbraucher und Patientenbedürfnisse in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Angehörigen der Gesundheitsberufe und mit überragenden Ergebnissen. Wir wissen, dass unsere Haut die eigene Lebensgeschichte prägt. Darum ist unser Ziel die Weiterentwicklung der Dermatologie – für jede Hautgeschichte.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.galderma.com


 

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